„Wenn Du denkst das gibt’s nicht mehr, kommt irgendwo ein Feiertagsausflug her.“
Bereits zum 2. Mal nach 2020 stand der jährliche Männertag bei einigen FC-Mitgliedern nicht nur im Zeichen von Familie, Gartenarbeit und der reich gedeckten Abendbrottafel, sondern auch der Coronabeschränkungen.
So traf man sich erst gegen 16:00 Uhr auf Abstand natürlich mit Kopfbedeckung am „Hexenhäusel“ und blickte zuerst mal in den grauen Himmel. Nahezu Dauerregen ergoss sich über dem Saydaer Umland.
Da es aber nur schlechte Kleidung und kein schlechtes Wetter gibt, marschierte man mit einer Wanderstocklänge Abstand in Richtung „Dresdner Gutshaus“. Der ausgeschriebene Mittags“openair“tisch war dort schon wieder beendet und wir zogen mit der ersten Flasche Schluckimpfung im Magen weiter zum „großen Teich“. An der dort befindlichen Schutzhütte, der ein oder andere Mitläufer hatte wahrscheinlich dort sein erstes Mädel geküsst, wurde gemütlich „Kaffee getrunken“ und die letzten Monate ausgewertet.
Der Himmel hatte kurz seine Schleusen geschlossen, ging es weiter, vorbei am ehemaligen „Wolfssichtungsbienenhaus“ zur JHS. Auch hier war erwartungsgemäß keine Verpflegungsstation aufgebaut und wir mussten mit „Doping aus dem Rucksack“ die Bergwertung angehen.
Vorbei an der längst abgebauten „Hartmuts-Almhütte“ ging es über schlammige Wege in Richtung „Alte Heidersdorfer Straße“. Der nun zornig aufkommende Wind wehte uns über die frühere „Rainers-3km-ich-quäle-die-Schüler-Runde“ in Richtung U-Dorf. Hätte man nicht die ein oder andere „Kanne“ noch im Rucksack gehabt, wären die Wandersleute wohl abgehoben und erst in Dittmannsdorf beim „Spargelkönig“ wieder gelandet. So ging es, tapfer gegen die Elemente kämpfend, die „Platti“ entlang zum Endgegner.
Dort angekommen, brachte ein Terrassenheizer etwas Wärme und die leckeren vom „Meister“ höchstpersönlich gegrillten „Wurschtlappen“ schlossen die Lücke im Magen. Dank des „Komodenlacks“ wurde im Anschluss noch alles wieder ordentlich desinfiziert.
"Frisch, fromm, fröhlich und frei" nahmen wir vor dem Dunkelwerden die letzte Etappe des Tages. Der Ullersberg verlangte von allen „Freunden von Mocca-Edel“ noch einmal eine Abstandsmeisterleistung und der ins Licht getauchte Saydaer Kirchturm verkündete das Ziel.
Erleichtert, mal wieder sauber vom Hof gekommen zu sein, zerstreute sich der „Mob“ in alle Richtungen des Saydaer Stadtgebietes und war sich einig:
„Nächstes Jahr ihr werdet‘s sehn, wird niemand mehr mit Corona geh‘n“ … na hoffentlich!
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